Wegen der Erweiterung des Amsterdamer Flughafens Schiphol zog die Leichenhalle des Flughafens in ein neues Gebäude an einer viel befahrenen Straße um. Schiphol suchte nach einer Lösung, um das Gebäude präventiv vor dem Fall zu schützen, dass Fahrer die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. Heras bot Beratung und lieferte eine sichere und zuverlässige Lösung, mit der die Leichenhalle die Sicherheit der Mitarbeiter und Besucher garantieren kann.
Jedes Jahr trägt die Leichenhalle von Schiphol dazu bei, dass über 2.500 Verstorbene eine würdige letzte Reise antreten können. Dabei handelt es sich sowohl um Rückführungen in die Niederlande als auch aus den Niederlanden. Hin und wieder kommt es vor, dass die Leichenhalle für Personen genutzt wird, die am Flughafen sterben. Das Gebäude befindet sich genau an der Grenze zwischen dem abgesicherten Sperrbereich des Flughafens (Luftseite) und dem für die Öffentlichkeit zugänglichen Teil (Landseite). Hierdurch können die Mitarbeiter der Leichenhalle die sterblichen Überreste sicher und in Einklang mit allen Gesetzen und Vorschriften über die Grenze bringen.
Wegen des Baus eines neuen Terminals verlegte Schiphol die Leichenhalle an eine andere Stelle auf dem Flughafengelände. Der Neubau steht in einer Kurve, die täglich von einer großen Zahl von Dienstfahrzeugen durchfahren wird. Außerdem dient die Straße als Rettungsweg für Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen. Martijn Horsman, Circular Economy Ambassador für den Flughafen Schiphol: „Die Fahrzeuge fahren mit Geschwindigkeiten von 50 bis 60 Stundenkilometern durch diese Kurve. Die neue Leichenhalle wurde nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip errichtet. Es handelt sich um ein zerlegbares Gebäude, das aus relativ leichten und nachhaltigen Materialien besteht. Wir wollten verhindern, dass ein Auto oder Lkw, der die Kurve verpasst, das Gebäude rammt. Deshalb haben wir Heras, unseren festen Partner für den Perimeterschutz, gebeten, eine solide Lösung zu auszuarbeiten, die zu einem Unternehmen wie Schiphol passt. Eine Lösung, die den Mitarbeitern und Besuchern der Leichenhalle wirkliche Sicherheit bietet.“
Heras schaltete Bavak Security als Partner ein, um gemeinsam spezielle aufprallsichere Poller einzubauen. Die Herausforderung bestand darin, die Poller solide zu verankern, ohne sie tief einzugraben, da unter dem Flughafen viele Kabel und Leitungen verlaufen. Deshalb wurden die Poller in 11 Zentimeter Tiefe an einer Stahlkonstruktion befestigt und in Beton verankert. Die zertifizierten Poller können einem beladenen Fahrzeug von bis zu 7,5 Tonnen mit einer Geschwindigkeit von maximal 64 Stundenkilometern Widerstand bieten. Die Poller absorbieren den Aufprall und bringen ein Fahrzeug, sowohl bei frontalem als auch bei seitlichem Aufprall, sofort zum Stillstand.
Die Leichenhalle von Schiphol hat nun eine unfallsichere Fassade. Horsman: „Wir wollten keine Scheinsicherheit, sondern eine solide Lösung als vorbeugende Maßnahme. Die Poller, die Heras uns empfohlen hat, erfüllen diesen Zweck voll und ganz. Darüber hinaus sind die stabilen Stahlpfosten mit speziellen Hülsen versehen, so dass sie besser zum Erscheinungsbild von Schiphol passen. Das Wichtigste aber ist, dass sich die Mitarbeiter und Besucher der Leichenhalle jetzt im ganzen Gebäude sicher fühlen.“